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Psychophysiologische Untersuchung
Bio- und Neurofeedback -Training
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Biofeedback und Psychophysiologie

Biofeedbackbehandlungen beinhalten aktive Trainingsverfahren mit Unterstützung technischer Geräte. Biofeedack wird zumeist in einem übergreifenden verhaltensmedizinischen Behandlungsplan integriert.

Der Begriff Bio-Feedback entstand lange bevor die "Konsum-Welt" den "Bio"-Begriff für sich entdeckt hat, so wie er in der Werbung immer wieder auftaucht. Auch mit esoterischen Sichtweisen hat Biofeedback nichts zu tun.

Wissenschaftler und wissenschaftlich ausgebildete Therapeuten sind stetig dabei, weitere psychologische- und physiologische Erklärungen für die Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode zu ergründen.

Beim Biofeedback werden messbare körperliche Aktivitäten über einen Bildschirm oder als Ton dem Patienten/-in und Therapeuten/-in zurückgemeldet. Die Aufgabe des Patienten besteht darin das zurückgemeldete Signal in eine gewünschte Richtung zu verändern und damit indirekt die entsprechende Körpersituation günstig zu beeinflussen. Im diagnostischen Bereich können z. B. Muskelspannungsdysbalancen (z. B. bei Rückenschmerzen) erkannt und durch das Training korrigiert werden.

Biofeedback wird erfolgreich bei Schmerzproblemen (z. B. muskelbedingte Beschwerden, auch Spannungskopfschmerz, Gesichtsschmerz und Migräne) angewandt. In der Zahnmedizin z. B. bei Myoarthropatie, Bruxismus (Zähneknirschen); in der Gynäkologie und Urologie (z. B. Harninkontinenz); in der Neurologie (z. B. bei Kindern mit ADS, ADHS- Syndrom, Lähmungen, Dystonien und zur Beeinflussung epileptischer Anfälle. Hier spricht man von Neurofeedback.

Tinnitus (Ohrgeräusche) stellt ebenso eine Indikation für Biofeedback dar wie vielseitige Somatisierungsstörungen.

Hilfreich kann es zusammen mit anderen Behandlungen bei Hypertonie und weiteren körperlichen Problemen sein (z. B. Obstipation).

Selbstverständlich unterstützt Biofeedback das Entspannungstraining und gibt wichtige Informationen und Behandlungsunterstützung bei "Stress" und Angstproblemen; insbesondere auch bei Phobien.

Der Zusammenhang zwischen Körper und Psyche (Psychosomatik) kann durch die Biofeedback-Technik sehr schön demonstriert werden und dem Patienten/-in Einsicht in die Zusammenhänge vermitteln.

Was kann mit Biofeedback gemessen werden? Hier einige Beispiele:

Hautleitwert (EDR), gibt Hinweise auf die Sympathikusaktivität im vegetativen Nervensystem (z. B. bei Angst und Stress); Muskelspannung (EMG); Herz- und Kreislaufaktivität (Puls, und Pulsamplitude ("Gefäßdurchblutung"); Hauttemperatur; Atmung (Atemtiefe- und Frequenz); EEG- Ableitung von Hirnströmen; zudem gibt es noch weitere Ableitungsmöglichkeiten.

Alle oben aufgeführten Biofeedbackparameter (Ableitungen) sind in meiner Praxis, auf der Grundlage des Computers, mit zeitgemäßer Hard- und Software durchführbar.

Die technische Grundlage für das Bio- und Neurofeedback bilden in meiner Praxis insbesondere Geräte der Firma Mind Media mit Sitz in den Niederlanden und von Insight Instruments aus Österreich.

Biofeedbackbehandlungen werden nicht von der Krankenkasse übernommen. Diese können als IGEL-Leistung privat vereinbart werden.

Weiterführende Links:

Deutsche Gesellschaft für Biofeedback

Mind Media (Biofeedbackgeräte)

Insight Instruments (Biofeedbackgerät)

Fachartikel-Statistik zum Biofeedback

Stellungnahme zum Muskelfeedback Prof. Rief

Biofeedback-Herzratenvariabilität Messung der Globalfitness und Störungszusammenhänge

Zähneknirschen und Gesichtsschmerz

Aufmerksamkeitsdefizitsyndrome

Literatur zur Migränetherapie mit Biofeedback

Literatur und Metaanalyse Anwendung Biofeedback


 

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