Psychologische Behandlungen können in einem fachübergreifenden Behandlungssetting, zusammen mit Ergotherapien und Physiotherapie, die konservativen (nicht operativen) Behandlungsmethoden unterstützen. Das Wachstum von Nerven und vor allem deren funktionelle und sensorische Zuordnung auf zentraler Ebene des Nervensystems soll gefördert werden (Bewegungen und Empfindungen sollen, soweit möglich, mit Hilfe der eigenen Vorstellungskraft durch neue Lernvorgänge im Gehirn wiederhergestellt werden). Solche ziegerichteten, korrekten, "Neuverknüpfungen" entstehen durch intensives Training und wirken sich auf die betroffene Exremität (Arm, Bein) als Lernerfolg günstig aus.
Zudem entstehen nach schweren Verletzungen fast zwangsläufig Probleme im Lebensalltag, - bei einfachen Handhabungen, in zwischenmenschlichen Begegnungen,- mit der eigenen Person, im Verlust von Möglichkeiten und im Erleben von Schmerzen und den Nebenwirkungen der Schmerzmedikamente.
Psychologische Behandlungen und Psychotherapien können helfen die Krankheit besser zu bewältigen, mit Schmerzen umzugehen und den Heilungsverlauf insgesamt günstig zu beeinflussen.