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Psychologische- und medizinische
Schmerz als eigenständige Krankheit
Schmerztherapie
Herpes Zoster
Anästhesiologie und Psychologie
Problem: Postzosterische Neuralgie

Akuter Schmerz ist ein natürliches Signal, das uns zumeist darauf hinweist, dass etwas mit uns nicht in Ordnung ist. Fast jeder Mensch kennt Schmerz, der uns antreibt nach Abhilfe zu suchen. Sehr wenige Menschen sind krankheitsbedingt nicht in der Lage Schmerzen zu empfinden; diese Menschen erkranken schnell, benötigen dringend stetige ärztliche Kontrolle und sterben oft recht früh. Schmerz empfinden wir als quälend und wollen ihn möglichst schnell wieder loswerden. Hier hilft die Medizin durch Behandlung der Grunderkrankung und durch den Schmerz beeinflussende Maßnahmen in der Regel weiter.

Doch was ist, wenn der Schmerz nicht mehr aufhören will, oder immer wieder neu auftritt? Anhaltender Schmerz, der auch durch Behandlungen nicht grundlegend beseitigt werden kann, wird "chronischer Schmerz" genannt. Hier kann das Schmerzproblem, unabhängig von der Grunderkrankung, zu einer eigenständigen Schmerzkrankheit werden die den gesamten Lebens- und Erlebnisbereich des Menschen umfasst. Chronischer Schmerz plagt etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung. Starke Beeinträchtigungen erleben dabei wiederum ein Drittel der  schmerzgeplagten Bevölkerung. Schließlich sind es aufgrund der Einschätzungen von wissenschaftlichen Studien 10 Prozent der Bevölkerung, welche unter einem sehr starken chronischen, oft als  "theraspieresistent" eingeschätzten, Schmerzproblem leidet. Dennoch ist auch hier Hilfe möglich.

Schmerzen können aus unterschiedlichen körperlichen- und psychischen Gründen anhalten, selbst dann, wenn die ursprünglich zum Schmerz führende Erkrankung erfolgreich behandelt oder weitgehend selbst bewältigt worden ist.

Chronische Schmerzen werden vom Hausarzt, Fachärzten (Internist, Orthopäde, Neurologe ...) und durch den, in der Schmerzbehandlung besonders geschulten, Arzt für spezielle Schmerztherapie behandelt.

Der Stand der Wissenschaft fordert, dass bei allen anhaltenden Schmerzproblemen und bei Verdacht einer Chronifizierung, ein Psychologe (Psychotherapeut) in die Behandlung einbezogen werden soll, was auch immer öfter so geschieht. Denn Schmerz ist nicht körperlich oder psychisch, sondern immer beides. Dabei kann die Grunderkrankung mehr im körperlichen Bereich entstanden sein, oder auch psychisch (mit-) verursacht sein.

Die psychologische Schmerztherapie beinhaltet umfassende diagnostische- und therapeutische Möglichkeiten, aus verschiedenen psychotherapeutischen Ansätzen. Das Bio-Psycho-Soziale (verhaltensmedizinische) Krankheitsmodell ist die Grundlage der Diagnostik und Therapie. Es entspricht dem aktuellen wissenschaftlichen Standard und erlaubt eine umfassende Betrachtung des am Schmerz leidenden Menschen. Das Schmerzproblem wird damit im gesamten Lebenszusammenhang gesehen. Die Psychologie teilt das Schmerzerleben in zwei Hauptkomponenten ein:

  • Affektive Komponente (Gefühle und Schmerzangst)
  • Sensorische Komponente (Empfindung und Rhythmik)

Auslösende Bedingungen und das Schmerzverhalten, auch als Reaktion auf den wahrgenommenen Schmerz, unterliegen vielfältigen Einflüssen. Diese werden analysiert und zumeist nach verhaltenstherapeutischen Gesichtspunkten behandelt. Dabei werden auch die Reaktionen anderer Menschen auf das Schmerzgeschehen und mögliche Funktionen des Schmerzes in die Untersuchung und Behandlung einbezogen.

An Behandlungsmethoden kommen z. B. zur Anwendung:

Die Psychologische Schmerztherapie hat ihren Stellenwert in der Hauptsache beim chronischen Schmerzproblem und bei Schmerzen, für die eine organische Bedingung nicht, oder nur teilweise gefunden werden konnte; insbesondere auch dort wo psychische Aspekte bei der Entstehung des Schmerzproblems dominieren.

Doch selbst beim akuten und sogar zu "erwartenden" Schmerzen (wie z. B. in der Zahnbehandlung, bei medizinischen Eingriffen oder in der Heilungsphase einer Erkrankung), oder dort, wo selbst starke Medikamente versagen, können psychologische Interventionen hilfreich sein. Z. B. durch Klinische Hypnose, Imagination, Entspannung  und hypnotherapeutische Interventionen.

Beispiele für chronische Schmerzprobleme sind:

Insbesondere in der Behandlung von Kindern mit schweren Erkrankungen und auch bei der immer häufiger festgestellten Migräne im Kindesalter können psychologische Behandlungen sinnvoll und wegweisend sein.

Ein psychologischer Schmerztherapeut behandelt oft in Kooperation mit Medizinern und anderen Berufsgruppen (Physiotherapeuten); da das umfassende chronische Schmerzproblem dieses erforderlich macht.

Die Grundlage der Betrachtung, Analyse und Therapie bildet das Bio- Psycho- Soziales Krankheitsmodell. Die "Achtsamkeit" für sich und mit dem eigenen Körper bereitet bereits den Nährboden für eine weitergehende hilfreiche Behandlung.

Das Bio-psycho-soziale Modell zeigt die wechselseitigen Beziehungen zwischen Krankheit, Behinderungen und ihre Folgen auf.
Gesundheit und Krankheit werden als Ergebnis eines Zusammenwirkens und wechselseitiger Beeinflussung körperlicher, psychischer und sozialer Faktoren gesehen. Der Begriff wurde Mitte der siebziger Jahre erstmals von dem amerikanischen Medizintheoretiker G. L. Engel geprägt.

Alternative Heilmethoden finden Sie z. B. in der Akupunktur, Homöopathie und in manuellen Therapieverfahren (z. B. Craniosacrale Therapie, Osteopathie).

Im Rahmen einer bewilligten Verhaltenstherapie übernehmen auch die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Schmerzbehandlung.

Ich führe psychologische Schmerzbehandlungen in meiner Praxis durch. Hypnotherapien und Biofedbackbehandlungen sind Leistungen, die von der Krankenkasse nicht übernommen werden.

Umfassende Informationen bietet z. B. die Homepage des Schmerzzentrums Bad Mergentheim: LINK

Materialien und Informationen erhalten Sie z. B. auch vom DRK-Schmerzzentrum Mainz.

Die Fachgesellschaften (DGSS, Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft u. a.) beraten und informieren ausführlich, gut und verständlich (siehe unten unter "Fachgesellschaften").

Zur Psychologischen Schmerztheraspie gibt es Informationen bei der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie und Forschung e. V.:  DGPSF.

Zur Psychologischen Schmerztherapie, z. B.: Zwei Links zur Schmerzklik Arkauwald

Link 1

Link 2

Fachgesellschaften:

Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes

Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie und Forschung e. V. DGPSF.

Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft

Deutsche SCHMERZliga e.V.

Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie

Spezielle Themen:

Gesichtsschmerz und Zähneknirschen

 

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